Maßnahmen zur Sicherung der Qualität im Promotionsprozess

Mentor/in
Neben den Betreuenden unterstützen Mentor/innen die Promovierenden in ihrer Forschungsarbeit. Sie leisten in der Regel einen Beitrag zur fachlichen Betreuung, können sich aber auch auf die Beratung zur überfachlichen Qualifizierung, Coaching und Karriereentwicklung konzentrieren.

Betreuungsvereinbarung
Die Betreuungsvereinbarung ist die Grundlage eines jeden Promotionsvorhabens an der TUM. Sie legt die wesentlichen Ziele und Meilensteine des Forschungsprojekts fest und listet die Elemente der Qualifizierung auf. Die Betreuungsvereinbarung ist eine Vereinbarung mit dem Charakter einer Selbstverpflichtungserklärung, die die Rechte und Pflichten der Beteiligten im Promotionsprozess spezifiziert.

Kooperative Promotion
Promotionen in akademischer Zusammenarbeit mit ausländischen Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAWs) und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, aber auch solche in Kooperation mit Unternehmen unterliegen den gleichen strengen Qualitätskriterien der TUM-Promotionsordnung wie TUM-interne Promotionsprojekte. Zusammen mit wichtigen Partnern aus der Region München hat die TUM-GS Empfehlungen erarbeitet, die Best Practices in den Vordergrund stellen und so Transparenz für alle Beteiligten herstellen. Die Handreichung steht hier zum Download bereit.

Mitgliedschaft
Die Regelungen der TUM-Promotionsordnung und die verpflichtende Mitgliedschaft in der TUM-GS sichern allen Promovierenden der TUM gleiche strukturelle Rahmenbedingungen. Sie ermöglicht ihnen außerdem, die erforderliche fachliche und überfachliche Qualifizierung zu absolvieren.

Auftaktseminar
Zu Beginn der Promotion besuchen alle Promovierenden das außerhalb Münchens stattfindende, dreitägige Auftaktseminar der TUM-GS. Ziele der Veranstaltung sind die Vermittlung von Grundprinzipien und Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens, die Vernetzung der Promovierenden und das Kennenlernen der TUM mit ihren vielfältigen Services und Angeboten.

Gute wissenschaftliche Praxis
Alle Promovierenden der TUM sind verpflichtet, nach den Regeln guter wissenschaftlicher Praxis (GWP) zu arbeiten. Jede/r Doktorand/in wird auf dem Auftaktseminar für diese Thematik sensibilisiert und erhält die TUM Richtlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis. Zusätzlich bieten die TUM-GS und ihre Graduiertenzentren vertiefende Seminare und Workshops an.

Einbindung in das akademische Umfeld
Von allen Promovierenden der TUM wird eine aktive Einbindung in das akademische Umfeld erwartet, insbesondere aber von externen Promovierenden. In der Regel weisen sie die Einbindung in das akademische Umfeld durch Präsenzzeit an der Hochschule, einen Arbeitsplatz an der TUM, Lehrbeteiligung, Betreuung von Studierenden oder durch die Mitarbeit in einer TUM-Forschungsgruppe nach.

Feedbackgespräch
Spätestens vier Semester nach Eintrag in die Promotionsliste findet mit der/dem Betreuer/in ein Feedbackgespräch über das Promotionsprojekt statt, das – basierend auf den Vereinbarungen in der Betreuungsvereinbarung – den Status Quo dokumentiert und alle weiteren Schritte und Aufgaben definiert.

Publikation
Das Publizieren ist ein essentieller Bestandteil jeder wissenschaftlichen Karriere. Die TUM erwartet daher von allen Promovierenden, dass sie ihr Forschungsprojekt im Laufe der Promotionsphase der Diskussion in der internationalen Fachöffentlichkeit stellen. In der Regel geschieht dies über eingereichte Publikationen oder Tagungsbeiträge, die einem Peer-Review-Prozess unterworfen sind.

(Über-)Fachliche Qualifizierung
Für alle Promovierenden ist die Teilnahme an fachlichen und fachnahen Kursen und Qualifizierungsmaßnahmen im Umfang von mindestens 6 Semesterwochenstunden (SWS) verpflichtend. Entsprechende Kurse und Veranstaltungen werden von den Lehrstühlen und promotionsführenden Einrichtungen angeboten. Die Teilnahme an den von der TUM-GS angebotenen überfachlichen Kursen ist freiwillig und wird von der TUM-GS finanziell unterstützt. Die Kurse vermitteln Schlüsselkompetenzen, dienen der Persönlichkeitsbildung sowie der Vernetzung der Promovierenden und bieten wertvolle Orientierung für ihre nächsten Karriereschritte.

Internationalisierung
Ein wesentliches Ziel der TUM Graduate School ist die Förderung der internationalen Forschungserfahrung der Promovierenden und ihre Einbindung in globale Netzwerke. Die TUM-GS bietet allen Promovierenden daher eine finanzielle Förderung in Höhe von bis zu €3.000 für einen Forschungsaufenthalt im Ausland oder zur Einladung internationaler Gäste an die TUM an.

Abschlusszertifikat
Nach erfolgreicher Promotion und Komplettierung des Qualifzierungsprogramms der TUM-GS erhalten die Promovierenden neben der Promotionsurkunde ein Zertifikat der TUM-GS. Dieses beinhaltet die absolvierten Kurse und Qualifizierungsmaßnahmen ebenso wie die betreuten Masterarbeiten und die im Ausland durchgeführten Forschungsaufenthalte.